Konzept Offene Ganztagsschule Marienschule

 

Leitfaden für die Offene Ganztagsgrundschule (OGS) Marienschule

 

Allgemeine Informationen

Die Offene Ganztagsschule im Primarbereich fasst Bildung, Erziehung und Betreuung zu einem ganzheitlichen Angebot in und im Umfeld der Schule zusammen.

Das Mittagessen, die Hausaufgabenbetreuung, die gemeinsame Freizeitgestaltung und die zusätzlichen Lernangebote bilden den Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS).

Die OGS bietet ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot. Zusätzlich gibt sie den Kindern die Möglichkeit, Freundschaften zu schließen, mit anderen Kindern zu essen, zu spielen zu lernen und spannende Nachmittage zu erleben.

Das Droste-Haus als freier Träger organisiert und führt das gesamte Nachmittagsangebot sowie die ganztägige Ferienbetreuung im Einvernehmen mit der Schulleitung durch.

Pädagogisches Konzept

Unsere Ziele

  • Die Ganztagsschule ist ein Ort des Lebens, der Förderung und des Spielens
  • Wir unterstützen Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit und begleiten sie bei der Erziehung und Bildung ihrer Kinder.
  • Wir unterstützen und stärken Kinder in ihren Begabungen und Fähigkeiten.
  • Wir bieten Raum für selbstbestimmte und jahrgangsübergreifende Aktivitäten.
  • Wir bieten einen rhythmisierten Tagesablauf mit Wechsel zwischen An- und Entspannung.
  • Wir fördern die schulische, soziale und persönliche Entwicklung der Kinder.

Zusammenarbeit zwischen OGS- und dem Lehrpersonal

Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem OGS-Personal und dem Lehrpersonal ist Voraussetzung für ein gutes Gelingen im Ganztag. Nur eine Schule, die ihre Bildungsangebote am Nachmittag ebenfalls als ein Teil der Schule versteht und eine enge Verzahnung zwischen Vor- und Nachmittag anstrebt, kann den hohen Qualitätsstandards einer guten Schule gerecht werden. Den Kindern wird es dadurch ermöglicht sich in einem System ineinandergreifender Systeme bestmöglich zu entwickeln und Bildungschancen optimal zu nutzen.

Es ist wichtig, dass das OGS-Personal durch das Lehrpersonal informiert wird, wenn es im Vormittagsbereich besondere Ereignisse gab, damit das OGS-Personal entsprechend auf die Kinder reagieren kann. Gab es Vorfälle im Nachmittagsbereich, muss das Lehrpersonal ebenfalls informiert werden. Des Weiteren werden Absprachen mit Eltern, die für den Tagesablauf in der OGS wichtig sein könnten, kommuniziert. Besonders bei der Hausaufgabenbegleitung ist es erforderlich, dass OGS- und Lehrpersonal in engem Austausch stehen. Daher werden auch Lehrkräfte mit in der Hausaufgabenbegleitung eingesetzt. Rückmeldungen über die schulische Entwicklung einzelner Kinder durch das Lehrpersonal, sind für die individuelle Förderung notwendig. Darüber hinaus gibt auch das OGS-Personal Rückmeldungen über die Entwicklung der Kinder in der Hausaufgabenbegleitung. 

Zudem ist auf konzeptioneller Ebene und mit Blick auf eine sich weiterentwickelnde Schule der Zukunft – wie beispielsweise der Weiterentwicklung der klassischen Hausaufgabenbetreuung zu individuellen Lernzeiten – eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehr- und OGS-Personal bedeutsam. Das Droste-Haus unterstützt diesen Prozess.

Elternarbeit

Eine vertrauensvolle, gute Zusammenarbeit zwischen den Eltern, der OGS und den Lehrkräften ist ebenfalls Basis einer qualitativ hochwertigen pädagogischen Arbeit am Kind. Familie, Schule und OGS werden als interagierende Systeme betrachtet, in denen die Kinder sich bewegen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, den OGS-Alltag an den Bedürfnissen der Eltern und ihrer Kinder zu orientieren und neben den alltäglichen Abholgesprächen auch anhand von Elternabenden, Elternsprechtagen und Aktionsnachmittagen in regelmäßigem Kontakt und Austausch mit den Eltern zu stehen.

Tagesablauf in der OGS

  • Frühbetreuung beginnt um 7:00 Uhr. Von 8.00 Uhr – 11.35 Uhr ist die Kernunterrichtszeit.
  • Nach Unterrichtsschluss werden die Kinder bis 16.00 Uhr in der OGS betreut (Spätbetreuung bis 17:00 Uhr).
  • Der Tag in der OGS beginnt mit einem Mittagessen. Nach Unterrichtsschluss essen die Kinder im Speiseraum der Marienschule.
  • Von 12:30 Uhr bis 15:00 Uhr ist Hausaufgabenzeit.
  • Erst –und Zweitklässler: 45 Min. Hausaufgabenzeit
  • Dritt –und Viertklässler: 60 Min. Hausaufgabenzeit
  • Von 15.00 – 16.00 Uhr: Lernangebote (AG) sowie freies und gemeinsames Spiel.
  • Abholzeit ist ab 15.00 Uhr bis 16:00 oder Spätbetreuung bis 17:00 Uhr.

 

Mittagessen

Nach dem Unterricht nehmen die Kinder ihr Mittagessen im Speiseraum der Marienschule ein. Das Mittagessen wird täglich in der Mensa im Schulzentrum in Verl nach den Kriterien der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) frisch zubereitet. 

Es wird besonders auf eine gesunde und altersgerechte Ernährung geachtet, um den Schülerinnen und Schülern ein schmackhaftes und ausgewogenes Essen nahe zu bringen. Auf Lebensmittelunverträglichkeiten, Allergien und andere Besonderheiten (z.B. Verzicht auf Fleischsorten) wird Rücksicht genommen.

Zum Mittagessen werden Tee und Mineralwasser gereicht. Nachmittags bekommen die Kinder Obst oder Gemüse.

Das gemeinsame Mittagessen ist ein wichtiger Bestandteil der OGS. Nicht nur im Hinblick auf eine ausgewogene Ernährung der Kinder, sondern auch aus pädagogischer Sicht. So bietet das gemeinsame Mittagessen auch einen Lernort in Bezug auf gesundes Essen, Verhaltensweisen bei Tisch und das soziale Miteinander. Die Kinder lernen, geltende Küchen– und Tischregeln einzuhalten, wichtige Dinge des alltäglichen Miteinanders zu beachten und kleine Dienste zu übernehmen.

Die OGS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Kinder das Mittagessen in einer angenehmen und ruhigen Atmosphäre zu sich nehmen können.

Hausaufgaben

Nach einer Freispielphase beginnen die Hausaufgaben für die Kinder der ersten und zweiten Klassen ab 12.30 Uhr und für die Kinder der dritten und vierten Klassen um 14:00 Uhr in kleinen Gruppen. Die Bearbeitung der Hausaufgaben geschieht in enger Absprache mit den jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern. Die Hausaufgabenbetreuung hilft den Kindern, ihre Aufgaben selbständig zu bewältigen und zu korrigieren, soweit es möglich ist. Die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen hierbei für den entsprechenden Rahmen.

Mit Hilfe des Schulplaners geben sie Informationen an die Lehrerinnen, Lehrer und Eltern über das Lernverhalten weiter. Gerade im Hinblick auf die Hausaufgabenbegleitung sind Absprachen und Kooperation zwischen den pädagogischen Fachkräften der OGS und den Lehrerinnen und Lehrern hinsichtlich individueller Förderung unabdingbar. So kommen auch im Rahmen einer Verzahnung von Vor- und Nachmittag an mehreren Tagen in der Woche Lehrkräfte unterstützend zum Einsatz. Zugleich werden aber auch pädagogische Kräfte aus dem Ganztag bei Gruppen mit Kindern mit vermutetem bzw. diagnostiziertem sonderpädagogischem Förderbedarf im Schulunterricht eingesetzt. Diese Verzahnung wird permanent erweitert und weiterentwickelt.

Für die Hausaufgaben soll das Arbeitsmaterial (Hefte, Stifte, Radiergummi, Anspitzer usw.) immer vollständig und in Ordnung sein.

Die Hausaufgabenzeit beträgt für das 1. und 2. Schuljahr 45 Minuten und für das 3. und 4. Schuljahr 60 Minuten.

 

Weiteres zur Hausaufgabenbetreuung

 

  • Die Aufarbeitung von Wissenslücken bzw. Nachhilfeunterricht (eine 1:1 Betreuung) kann nicht geleistet werden, deshalb müssen einzelne Bereiche der Hausaufgaben zu Hause erledigt werden, z.B. mündliche Hausaufgaben (Kopfrechnen, Auswendiglernen, Lesen), Üben für eine Klassenarbeit, Nacharbeitung bzw. Vervollständigung der Hausaufgaben.
  • Die HA-Betreuung überprüft die Hausaufgaben auf Vollständigkeit und sachgerechte, sorgfältige Ausführung.
  • Jede bearbeitete Hausaufgabe wird mit einem Kürzel versehen.
  • Wenn die Hausaufgaben nicht vollständig erledigt wurden, erfolgt eine Mitteilung im Schulplaner.

 

Freispielphasen und ihre Bedeutung für die kindliche Entwicklung

Wenn Kinder spielen, bedeutet das auch immer, dass sie lernen. Es ist wichtig, dass Kinder Zeit haben um zu spielen – ganz egal ob allein oder mit anderen, ob mit oder ohne Spielzeug, ob draußen oder drinnen. Kinder haben ein Recht darauf zu spielen. Ihre Kreativität wird dabei gefördert, genauso wie soziale und emotionale Kompetenzen. Im Spiel erleben Kinder eigene Grenzen, erfahren Herausforderungen und wachsen über sich hinaus.

Freispielphasen gibt es zum Teil vor und nach den Hausaufgaben. Nach den Hausaufgaben haben die Kinder zunächst Zeit, sich im freien Spiel zu erholen. Neben den Räumlichkeiten der OGS stehen dazu der Schulhof, der Snoezelen-Raum, die Aula und der schuleigene Sportplatz zur Verfügung.

Kinder, die nicht an einem Lernangebot teilnehmen, können im freien Spiel basteln, malen, bauen, lesen, Gesellschaftsspiele spielen, sich entspannen oder draußen bewegen.

Lernangebote (AG`s)

Es ist wichtig, dass die Freizeitaktivitäten auf die Bedürfnisse von Grundschulkindern abgestimmt sind und verschiedene Schwerpunkte, wie Kunst, Musik, Sport und Naturwissenschaften abgedeckt werden.

In der Zeit von 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr können die Kinder an verschiedenen Lernangeboten (z.B.: Forscher-AG, Ballspiele-AG, Snoezelen-AG, Kochlöffel-AG, Kreativ-AG, Yoga-AG, Handarbeit-AG, Beauty-AG, Modelleisenbahn-AG, Fußball-AG, Tanz-AG, Englisch-AG, Lese-AG, Malort-AG, das Sportkarussell) teilnehmen, welche die Kinder in ihren sozialen und kreativen Kompetenzen stärken und die motorischen Fähigkeiten fördern.

Außerschulische Lernorte und Kooperationen

Externe Kooperationspartner eröffnen den Kindern Bildungsmöglichkeiten, die der reguläre Schul- und OGS-Alltag nicht allein abdecken kann. Die Honorarkräfte der externen Kooperationspartner bringen zusätzliche Qualifikationen und Kompetenzen aus verschiedenen Bereichen wie z.B. Sport und Bewegung, Musik oder Kreatives mit. Unter dem Aspekt einer sich öffnenden Schule sammeln die Kinder hier Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Bereich der informellen und non-formalen Bildung.

Zu einem qualitativ hochwertigen Angebot im Rahmen der OGS gehört es daher auch, dass die Kinder nicht nur den Lernort Schule erleben, sondern auch die Möglichkeit erhalten außerschulische Lernorte kennenzulernen. Vor allem die OGS-Ferienbetreuung bietet vielseitige Möglichkeiten außerschulische Lernorte zu besuchen. Exkursionen und Ausflüge wie beispielsweise in den Tierpark Olderdissen, in das Grüne Klassenzimmer (LGS) nach Rietberg, in das MINT-Technikum in Verl, Museums- oder Kinobesuche o.ä. stehen hier auf dem Programm. Außerdem werden fußläufig erreichbare Lernorte wie nahegelegene Bauernhöfe/ Reiterhöfe, Wiesen und Wälder besucht, wobei unterschiedliche Themenschwerpunkte im Vordergrund stehen.

Abholen

  • Abholzeiten: Ab 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Die Abholzeit bis 16:00 Uhr muss eingehalten werden!
  • Wird ein Kind ausnahmsweise von anderen Personen mitgenommen, bitten wir um schriftliche oder telefonische Mitteilung.
  • Soll ein Kind aufgrund von außerschulischen Angeboten, familiären Ereignissen oder Arztterminen früher abgeholt werden, erbitten wir eine frühzeitige, schriftliche Benachrichtigung. Hierfür stehen entsprechende Formulare von der OGS auf der Schulhomepage zur Verfügung.
  • Wichtig: Wird ein Kind abgeholt, muss es sich immer bei der Betreuung abmelden!

 

Früh –und Spätbetreuung

Eine zusätzliche Frühbetreuung (7:00 – 8:00 Uhr) sowie eine Spätbetreuung (16:00-17:00 Uhr) ist bei der Stadt Verl separat buchbar. Auskunft dazu erteilt die Stadt Verl.

Ferienbetreuung

  • Betreuung der Kinder in den Ferien und an beweglichen Ferientagen bei Bedarf                       (8:00 Uhr bis 16:00 Uhr oder 7:00 Uhr bis 17:00 )
  • Bis zu 3 Wochen (10 Tage in den Sommerferien, 3-5 Tage in den Weihnachtsferien) pro Jahr ist die OGS geschlossen
  • Abwechslungsreiches und den Bedürfnissen der Kinder entsprechendes Ferienprogramm mit Ausflügen, Projekten zu unterschiedlichen Themen, etc. (siehe Kooperationen)
  • In den Ferien findet die Betreuung in Kooperation mit den anderen OGS in Verl statt. Wir sind bemüht, dass von jeder Schule immer eine Betreuerin oder ein Betreuer anwesend ist.

 

Regeln/Streit schlichten

  • Regeln sind eine wichtige Grundlage für einen sozialen Umgang und ein respektvolles Miteinander
  • Es gibt Regeln in den Gruppenräumen, der Küche und den Toiletten
  • Ampelsystem
  • 14 –tägige Kinderkonferenz

Wichtige Hinweise für Eltern

  • Sollte Ihr Kind krank werden, geben Sie bitte bei der Krankmeldung in der Schule an, dass Ihr Kind die OGS besucht. Sollten sich Ihre Telefonnummer oder die Notfallnummer ändern, teilen Sie uns dieses bitte sofort mit.
  • Bitte holen Sie Ihr Kind am Haupteingang des Schulgebäudes ab.
  • Bitte geben Sie Ihrem Kind Hausschuhe mit.
  • OGS-Tel.-Nr. 503 1250
  • E-Mail: ogs-marienschule@droste-haus.de
  • Bei Bedarf und bei gegebenen Voraussetzungen gibt es die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung für die Verpflegung nach dem Bildungs- und Teilhabepaket. Ein Antragsformular ist im Rathaus der Stadt Verl (FB Soziales, Zimmer 237) bzw. per Internet unter folgendem Link kreis-guetersloh.de erhältlich. In diesem Fall berät Sie auch gerne die Schulsozialarbeiterin Helena Teichrib (Tel.01590/4247415)
  • In Vorbereitung ist die Einführung einer digitalen Kommunikationsmöglichkeit, über die Informationen zur OGS weitergegeben und Abfragen organisiert werden.

Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der OGS Marienschule sind:

Frau Rita Kirst (OGS-Leitung)

Frau Sandra Grants

Frau Dorothea Güthoff-Stolte

Frau Beate Hillenkötter

Frau Heike Kay

Frau Joana Brintrup

Herr Markus Plate

Frau Elke Thiesbrummel

Frau Cane Yamac

Frau Adeline Schmidt

Unterstützung in der Küche von Frau Bokel und Frau Tarhas